Am 23. August 2021 wird Schleswig-Holstein 75 Jahre alt. Zu diesem Jubiläum erklärt die SPD-Landesvorsitzende Serpil Midyatli:
„75 Jahre Schleswig-Holstein sind vor allem eine Erfolgsgeschichte. Nach dem Krieg lag unser Land am Boden. Wir mussten den Wiederaufbau und gleichzeitig die Unterbringung von hunderttausenden Flüchtlingen und Vertriebenen organisieren. In den 75 Jahren haben wir unsere Traditionen bewahrt, unsere Prägung durch Landwirtschaft und Marine nicht vergessen uns aber als Ganzes weiterentwickelt. Wenn man heute unser modernes und kulturell vielfältiges Land sieht, hat es wenig zu tun mit dem etwas verschlafenen Schleswig-Holstein von 1946. Das zeigt, wie viel wir gemeinsam erreicht haben.
Geprägt wurde diese Entwicklung auch von vielen Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten. Hermann Lüdemann und Bruno Diekmann haben das Land als Ministerpräsidenten direkt nach dem Krieg wieder aufgebaut. Kurz vorher haben sie aufgrund ihres Widerstands gegen die Nazis noch in Konzentrationslagern gesessen. Björn Engholm und Heide Simonis als erste Ministerpräsidentin überhaupt haben Schleswig-Holstein in die Zukunft geführt. Sie haben das Land modernisiert und gegenüber der Welt geöffnet. Und Torsten Albig hat diesen Weg mit der Küstenkoalition fortgeführt.
Als SPD Schleswig-Holstein sind wir aber an diesem Jubiläumstag vor allem dankbar. Wir sind dankbar dafür, dass uns die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner bei Wahlen so oft Ihr Vertrauen geschenkt und uns die Regierung des Landes anvertraut haben. Wir wollen auch in Zukunft Verantwortung übernehmen und dafür sorgen, dass bei uns weiterhin die glücklichsten Menschen in Deutschland leben.“
Der SPD-Spitzenkandidat Thomas Losse-Müller für die Landtagswahl am 8. Mai 2022 ergänzt:
„Der Rückblick auf die Gründungszeit von Schleswig-Holstein gibt uns heute Orientierung. Von unseren Vorgängerinnen und Vorgängern können wir uns den Pragmatismus abschauen. Damals waren die Probleme von Schleswig-Holstein riesig. Fast eine Million Geflüchtete und Vertriebene mussten untergebracht werden. Es galt, zerstörte Werften und Fabriken wieder in Stand zu setzen. Das hieß vor allem bauen, bauen und bauen.
Heute haben wir uns wieder viel vorgenommen. Wir wollen den Klimawandel stoppen, Digitalisierung organisieren und die rasant steigenden Preise für Wohnungen und Häuser in den Griff bekommen. Es ist wieder eine Zeit des Handelns. Vieles in Schleswig-Holstein dauert aktuell zu lange oder wird nicht entschlossen genug vorangetrieben. Hätten wir den Stillstand der letzten fünf Jahre beim Ausbau der Windkraft oder der A20 in den 1940er Jahren beim Bau von Wohnungen, Fabriken oder Straßen gehabt, wäre dieses Land damals gescheitert.
Das gemeinsame Anpacken und die kollektive Willensanstrengung der Nachkriegszeit sollten uns heute Vorbild sein. Nur gemeinsam machen wir Schleswig-Holstein C02-neutral und halten dabei die Gesellschaft zusammen. Die Lebensqualität Schleswig-Holsteins bewahren und gleichzeitig Zukunftsperspektiven entwickeln: An der Bewältigung dieser Aufgabe werden uns unsere Nachfolgerinnen und Nachfolger in 75 Jahren messen.“