Enttäuschte Erwartungen sind die größte Gefahr für die Disziplin der Menschen im Land

Zu den von der Landesregierung angekündigten Anpassungen der Corona-Maßnahmen erklärt die SPD-Landesvorsitzende Serpil Midyatli:

„Die steigenden Infektionszahlen und die Aussetzung der Impfungen mit AstraZeneca zeigen den Ernst der Lage. Es ist klar, dass ein an Inzidenzen orientierter Plan Öffnungen aber auch Schließungen bedeuten kann.

Es ist also folgerichtig, dass jetzt wieder Einschränkungen erfolgen. Es ist trotzdem absehbar, dass die Infektionszahlen in Schleswig-Holstein weiter steigen werden. Vor dem Hintergrund wundere ich mich, dass der Ministerpräsident weiterhin Reisen quer durch Deutschland für den Osterurlaub für denkbar hält. Wie in anderen Fällen wird er die geweckten Hoffnungen absehbar nicht erfüllen können. Das erinnert an den Oktober 2020. Damals hatte Günther den Hotels und Gaststätten versprochen, dass sie offen bleiben können. Die sind jetzt fast fünf Monate zu. Wir brauchen einen Ministerpräsidenten, dessen Wort etwas gilt. Enttäuschte Erwartungen sind die größte Gefahr für die Disziplin der Menschen im Land.“