Zur heutigen Presseerklärung der Landesverbände von AWO, DGB, Kinderschutzbund, PARITÄTISCHER und Sozialverband zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf die Armut im Land erklärt die stellvertretende Parteivorsitzende und SPD-Landesvorsitzende Serpil Midyatli:
„Die Kritik der Verbände trifft den Nagel auf den Kopf. Die Corona-Krise ist zuallererst eine soziale Krise. Das Virus und seine Folgen wirken wie ein Brandbeschleuniger für soziale Ungleichheit. Zwar setzt der gestern beschlossene Nachtragshaushalt des Landes wichtige Impulse in diese Richtung. Wir entlasten Familien bei den Kita-Gebühren und stellen mehr Geld zur Verfügung, damit alle Kinder Tablets oder Laptops für das digitale Lernen erhalten. Das reicht aber sicher nicht aus.
Ich finde die AWO-Forderung nach einer Soforthilfe von 100 Euro für Menschen in Grundsicherung richtig. Niemand von denen hat Rücklagen, um die aktuell entstehenden Mehrkosten für beispielsweise Masken auszugleichen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese Soforthilfe in Höhe von 100 Euro Teil eines Programms zur Konjunkturbelebung wird.“